Samstag, 25. Juli 2009

Test: Spro Royalty Carp 2 3/4 lbs 12ft

Ich hatte ehemals in meinen Anfängen die Rute bewertet:


hmm... wozu dient dieser Thread?
Erfahrungsbericht? Nein, zu kurz genutzt.
Testbericht? Auch nicht, siehe vorige Zeile.

Möchte nur kurz wiedergeben, was ich 3 Tage mit im Betreff angeührter Rute für Spaß hatte und mich gleichauf für den Tip (eines Users hier im Forum... man verzeihe mir, daß ich nicht mehr weiß welcher) bedanken möchte.

Ich möchte kurz anführen, daß ich absoluter Anfänger bin und noch nie eine Rute über der 10-15Euro-Klasse in der Hand hatte. Also kann es sein, daß ich absoluten Mist wiedergebe, da ich keinen Vergleich zu anderen Angeln habe.

Ab gehts:

Bei ebay das "Arbeitsgerät bestellt, 2 Tage später steht der Postmann vor der Tür. Noch schnell vor der Arbeit ausgepackt, zusammengesteckt und war enttäuscht.
Meine bisherigen "Noname-Ruten" waren steif wie ein Knüppel, konnte aber Gewichte (Blei-Montagen Pva-Säcke) auf beachtliche Weiten ausbringen. Das soll ich mit diesem spieligen Etwas auch können? Man sagte mir doch in Foren, daß Gewichte um 100 Gramm kein Thema wären.
Allerdings ist die Royalty Carp ein Augenschmaus. Ohne viel Schnickschnack sieht sie einfach verdammt gut aus.

Schnell auf Arbeit, Freundin packt alles zusammen (außer die Rute, da darf sie nicht ran) und später los zu Ihrem Opa.
Dort angekommen vorerst Gelächter über meine neue Errungenschaft. Opa erzählte etwas über Ruten für 15 Euro, womit er die letzten 1000 Jahre 5000 Fische, alle natürlich über 40 Pfund fing. Und ich würde mir solch teure Gerätschaft erwerben.

Wieder war ich bißl enttäuscht, versuchte als Ahnungsloser den eeinen oder anderen Aspekt vorzuwürgen, warum die neue Angel soooo viel besser sei, als seine.

Montage ran, die anderen Ruten fertig gemacht und ab zur Havel. Ja ich weiß. Es ist eine Rute für Karpfen, doch interessiert doch ein Aal nicht, ob auf dem RodPod Bambus oder Carbon liegt.


Die ersten Tests:


Rolle: egal welche Rolle ich montierte, es passten ALLE rauf die ich habe und sitzen bombenfest.

Ringe: Die Sehne läuft ... NEIN gleitet durch die Ringe, als wären sie geschmiert. Die Größe der Ringe scheint auf die Alivio 4000FB wie abgestimmt. Das ermunterte.

Würfe: Die ersten Würfe waren natürlich sehr zaghaft. 40 Gramm Sargblei drauf, anderhalb Tauwurm ran und mit wirklich GANZ geringem Kraftaufwand (wenn man überhaupt davon reden kann), fliegt die Montage geschätzte 12 Kilometer entfernt ins Wasser. Was ist da passiert, habe ich noch nicht erlebt. Angel raus, da wollte ich doch garnicht hin. Viel zu weit weg von der Kante. Nach 2 - 3 Würfen, hatte ich mich mit der Fähigkeit der Rute längere Distanzen zu überwinden angefreundet und die Montage landete wirklich punktgenau dort, wo ich hin möchte.
Erst am 3. Tag ging es dann endlich zum eigentlichen Einsatz an den Teltowkanal.
80 Gramm + Popup-Boilie. Vorerst wieder zaghaft und erreichte dabei Weiten, jenseits von gut und böse.
Aber die Jungs im Forum sagten doch, daß Gewaltwürfe mit 80 oder sogar 100 Gramm möglich wären. Und das testete ich doch mal, neugierig wie ich bin, aus.
Was soll ich erzählen. Angst war vorhanden. Doch hielt ALLES außer (s.u.). Die Rute scheint sich erst bei Krafteinwirkung und hohem Wurfgewicht richtig aufzuladen und Spaß dran zu haben. Die Royalty Carp wird nicht nur in der Spitze belastet, sondern hat Aktion bis weit über die Hälfte des Blanks. (nennt man das parabolische Aktion??)
Sehne hielt, Rute hielt, Rolle bombenfest. Lediglich meine Montage verabschiedete sich. Safty-Clip hielt beim Aufschlag auf s Wasser nicht, Blei weg. Einschätzung Entfernung.... Erde-->Sonne.

Drill: Hier kommt zum tragen, daß die Rute einerseits stabil für Würfe, doch andererseits trotzdem feinfühlig genug ist, auch kleinere Fische sicher ohne ausschlitzen und Spaß am Drill landen zu können. Barsch und Aal (die ersten 2 Tage) spürt man sanft an der Angel. Man braucht sich nach Anhieb nicht zu fragen: "Isser nu dran oder nicht". Man fühlt es einfach.

Fazit: Ich hatte vorausgeschickt, daß dies meine erste Rute ist, die einen Namen hat. Daher schwer bis garnicht mit anderen Ruten dieser Klasse für mich vergleichbar. Jedoch wurden "im Einsatz" bisher alle von mir enttäuschenden "Vorahnungen" wie vom Winde zersträut und verweht. Eine Rute die dem jeweiligen Angler Spaß macht, eine Rute, die in gewisser Art und Weise selbst lebt. Sie scheint Spaß an Würfen und Drills zu haben und sieht dazu noch gut aus. Bislang blieb mir der große Fang aus, um dort auch noch ein Feedback Bezug nehmend auf das Drillverhalten abzugeben. Doch das ändert sich spätestens zum FishOut 2009 großes Grinsen

Alles in Allem: Ich möchte mein neues "Arbeitstier" nach nur 3 Tagen nicht mehr missen. Bedenkenlos weiter zu empfehlen

Vielen Dank an die User, die mir die Royalty Carp in der Größe und WG empfohlen haben.


Mittwoch, 22. Juli 2009

Session im Juli

Nur kurz:

Mario war seit letzten Freitag am Gewässer, ich stieß am Samstag hinzu. 2 größere Karpfen hatte Mario schon im Sack. Einer 20 Pfund, der andere 30.
Leider verfolgte uns ein wenig Pech bei der Fotosession, vom 30Pfünder gibt es folgend kein Bild.

Ich blankte das Wochenende, jedoch hatten wir wie immer jede Menge Spaß.
Mario zog sich 5mal um (weil einfach nicht vermag im Wasser ohne festhalten zu stehen ;) ), Futterboot defekt, sein Hund hat 2kg Boilies inhaliert und das Wetter war teils sehr mies.

Mario hat 4 Fische gefangen, die kleineren (K3) wurden nicht aufgenommen. Nunja, er hatte ja von unserem letzten Ansitz ja noch etwas aufzuholen :D


Marios Kleinerer


Marios Zelt


Rodpods


Am 08.08. gehts wahrscheinlich wieder los. Freu mich drauf.

Montag, 20. Juli 2009

Session mit Mario im Juni

Session ist zu Ende, war 8 Tage draußen.

Folgendes schrieb ich auf karpfen-spezial.de





Bin zurück und bringe für mich einen riesen nachhaltigen Spaß und Erfahrungswert mit.

Ich war nun das erste Mal ein wenig länger unterwegs. Für Einige von euch sicherlich normal.

Ich werde mich ewig an bestimmte Situationen zurückerinnern. Mein erworbenes Schlauchboot (noch nichtmal bezahlt) die Geschichte kommt aber an anderer Stelle.

Charlie (der Versorger), der selbstlos für Nachschub sorgte. Der Mann war einmalig.

"Du... in halbe Stunde bis Stunde würde ich genau da ..... Köderfisch rauslegen"

Bäm!! in ca 3/4 Stunde fing es da ganz bös an zu rauben.


" Die Jungen der Blesshühner werden nicht lang überleben, wenn se an der Stele noch eine Weile rumdümpeln"

2 Stunden später gabs nen Klatsch und Schmatz und eines der Küken war weg. Ich konnte mir die Nacht das gepiepse der Mutter anhören, die nach dem Jungen suchte. Jo, der Wels schwimmt halt schneller.


Der Mann war genial aber auch mit seinem Wissen unheimlich Augenzwinkern

Mein Messer wurde geschärft, Holzkohle und Bier kam wo Not am Mann war, Zigaretten das Selbe. Knoblauchboilies hat er mich probieren lassen (Hab den Geruch noch in der Nase).

Gestern kam er hart wie n Koffergriff nochmal an den Angelplatz (leider war Mario schon weg) und hat sich fast mit Tränchen verabschiedet. Wir haben meine letzte Flasche Bier geteilt und vereinbart, beim nächsten Erscheinen mal durchzurufen.

Ganz wichtig.... der Mann wollte echt kein Geld. Ich habe ihm ne Kleinigkeit aufzwingen müssen. Er mußte sich immer heimlich zu Hause rausschleichen, hat wohl nen richtigen Drache heim.

Charlie... DANKE!!! wir sehen uns wieder, wenn Dein Herz mitmacht!!! Ich wünsch Dir alles Glück und Gesundheit der Welt (nebenbei... der Mann is totkrank)






Großes Highlight natürlich die großen Karpfen. Beim Riesen keiner da zum fotografieren, daher bißl mißlungen. Unmöglich den Fisch genau mit dem Zollstock in Einklang zu bringen.

Wetter war nicht ganz so rosig. Nur heut wie zum Abschied geniale Temparaturen.

Verrückte Blesshühner. Hab schon gewartet, bis se am anderen Ende des Sees waren. Nur Maispellets in die Hand genommen, waren sie zur Stelle. Haben mir alles am Futterplatz weggefressen. Tauchen echt viel und gut. Ich glaub, die hatten wie bei der Artellerie nen vorgeschobenen Beobachter im Schilf. Solch Bande!!

Nach ca 4 Tagen habe ich mich nach meiner Freundin gesehnt......................

nee eigentlich nach jeder Frau großes Grinsen

Mario mit seinen mystischen Fähigkeiten unnutzbare Bißanzeiger wieder gängig zu machen. Nur mit bösen Worten und Blicken.

Gegen die Angst vor den Wildschweinen habe ich gesungen. Nach 2 Tagen war keines mehr da (solch Kulturbanausen)

Die kleine Insel muß Mobby Dick gewesen sein. von einem auf den anderen Tag, war se wech. Im Nachhinein erfahren, daß s künstliche Inseln (Plattformen) sind.